Über mich
devotion to (e)motion
Es ist die Hingabe, die mich trägt.
Hingabe den Emotionen – pur wie sie sind.
Hingabe den Bewegungen – in allen Ebenen und Formen.
Mit Hilfe von Intuition, Inspiration und Erfahrung.
Meine kreative Ausbildung begann im Alter von 4 Jahren. Nach 2 Jahren musikalischer Früherziehung genoss ich eine 6-jährige Ausbildung am Klavier mit dem Schwerpunkt Improvisation bei Dr. Hans Wolf. Als Kind der Generation Y war mir das Internet mit seinen Recherche-Möglichkeiten schnell vertraut, sodass ich mich autodidaktisch mit der Theorie der Tonproduktion und Akustik beschäftigen konnte. Im Alter von 15 Jahren baute ich mit diesem Wissen und selbst erwirtschafteten Mitteln dann mein erstes kleines Tonstudio auf – bestehend aus Gesangskabine, Abhöre und entsprechender Aufnahme- und Produktionstechnik. Neben selbst produzierter Musik war dies auch die Anlaufstelle für Künstler aus dem Münchner Umfeld zur Aufnahme oder Mischung ihrer Songs. Mit 18 Jahren verkaufte ich dann die ersten produzierten Instrumentale an den Künstler Lester Greene aus New York – der Startschuss für meine Selbständigkeit.
Parallel dazu förderte die Schule über meine gesamte Schulzeit meine filmische Ausbildung im Wahlfach „Film“. In der sechsten Klasse produzierten wir im Team den ersten Trickfilm. Bis zum Abitur sollten noch weitere 20 Kurzfilme hinzukommen, die auf Jugend- und Schülerfilmfestivals gezeigt und mehrfach ausgezeichnet wurden. Im Zuge dieser konstanten Arbeit mit dem Thema Film, besuchte ich einige Vorträge und Workshops – von Dramaturgie bis Schauspielführung.
Für mein Abitur verfasste ich im Jahre 2009 eine 42-seitige Facharbeit über die akustische Optimierung von Klassenräumen, die mit 119 von 120 möglichen Punkten ausgezeichnet wurde.
Nach meinem Abitur zog ich nach München und machte meine Ausbildung zum Mediengestalter Bild- und Ton bei der heutigen Screencraft Entertainment. Hier arbeitete ich während des gesamten Ausbildungszeitraums und in fast allen ausbildungsrelevanten Abteilungen ausschließlich an Kundenprojekten für namhafte Agenturen und international-operierende Unternehmen aus der Welt von Kino, Fernsehen und der Wirtschaft.
Bereits im zweiten Lehrjahr wurde ich zum hauseigenen Stamm-Kameraoperator und arbeitete mit diversen Kameratypen und dem entsprechenden technischen Zubehör. Ich war hierbei nicht nur für die Bedienung der Kameras verantwortlich, sondern auch für die Workflows der digitalen Daten, wobei ich hier eng mit den Abteilungen der Postproduktion zusammen arbeitete, um die optimalen technischen Bedingungen für die spezifischen Nutzungsszenarien zu gewährleisten.
Der Schwerpunkt lag dabei besonders auf der Arbeit mit der RED-Epic, die in der Zeit gerade auf dem deutschen Markt erschienen ist. Hier mussten die optimalen Workflows erst getestet und entwickelt werden. Aber auch die Arbeit mit der Sony PDW700, Sony F3, Sony FS700, Panasonic HPX2000, Panasonic HPX255, BlackMagic Cinema Cameras, Canon DSLRs oder GoPros war üblich.
Inhaltlich belief sich der größte Teil der Produktionsarbeit auf anspruchsvollen Greenscreen- und Packshot-Produktionen für Marken wie Ariel, Pampers, BMW oder HiPP. Bei diesen Arbeiten bekam ich einen tiefen Einblick in den Bereich Lichtgestaltung im High-End Bereich.
In den Abteilungen der Postproduktion arbeitete ich mit allen marktrelevanten Schnittprogrammen (Avid Media Composer, Final Cut, Adobe Premiere, Davinci Resolve), aber auch mit linearen Schnittsystemen, wie beispielsweise am Àccom Bildmischer. Ich führte in der Transfer-Abteilung zahlreiche Format-, Norm-, Systemwandlungen durch und arbeitete hier mit DigiBeta, BetaCam, xDcam, HDcamSR, DVcam, 35mm pos/neg, 16mm pos/neg, 1″A/B, UMATIC und DAT. Ich war hier auch an Eingangskontrollen, Materialkontrollen, Sendebandkontrollen und Funktionskontrollen beteiligt bzw. für diese verantwortlich.
Im non-linearen Bereich standen Transcodings diverser Codecs und Formate mit Adobe Media Encoder, QuickTime Pro, StreamZ, Sorenson Squeeze oder dem Carbon-Coder an der Tagesordnung – sowohl für die Weiterverarbeitung in der Postproduktion als auch für das Erzeugen von On-Air-Files für den internationalen Markt.
In der Abteilung „Ton“, war ich für Tonaufzeichnungen im Studio sowie bei Außendrehs beteiligt. Ich arbeitete im Ton-Schnitt und in der Mischung und erzeugte diese sowohl nach dem EBU R68 als auch dem R128 Standard.
In der Grafikabteilung produzierte ich neben klassischen grafischen Arbeiten auch Bewegtbild-Animationen (z. B. animierte Landkarten für Aktenzeichen XY), DVD-Menüs (z.B. für Audi oder FWU) oder interaktiven PDFs. Zum Einsatz kam hier branchenübliche Software wie Adobe Photoshop, Adobe InDesign, Adobe Illustrator, Adobe After Effects, Adobe Acrobat Pro, GoogleEarth Pro oder DVD-Studio Pro.
In dieser Zeit begann ich auch für mein Medienproduktions-Unternehmen, welches ich bereits im Jahr 2008 gegründet habe und bis dato im Nebenerwerb betrieben habe, erfolgreich neue Kunden zu gewinnen. Ich entschied mich, meine Ausbildung um ein halbes Jahr zu verkürzen, um mich voll auf meine eigenen Projekte konzentrieren zu können.
Seit dem Abschluss der Ausbildung betrieb ich das Medienbüro Holger Gutt (ehem. qbm media production / Blauer Reiter Medienagentur) vollerwerbsmäßig und stellte noch im selben Jahr die ersten fest angestellten Mitarbeiter und Praktikanten ein.
Das Kerngeschäft teilte sich dabei in den folgenden Jahren in zwei Bereiche:
Zum einen die Produktion und Postproduktion des bewegten und statischen Bildes und deren markt- und zielgruppengerechte Verbreitung für die Online-Kommunikation von KMUs, wie z. B. Imagefilme, Eventfilme, Social-Media-Clips, Interviews oder diverse Foto- und Bildproduktionen. Dabei umfasste die Leistung aber nicht nur die technische Umsetzung der Produktion, sondern auch die Aufgaben einer strategisch planenden Medienagentur. Dabei wurde der Bedarf von technischem Equipment, Personal und Know-how stets an die Anforderungen und das Budget des Projekts angepasst. Wir verstanden uns hier eher als strategischer Partner, der von der Planung bis zur Auswertung der Inhalte beratend oder ausführend agiert, um das vorhandene Budget so effektiv wie möglich zu verwerten. Das gelang vor allem durch intelligente und vorausschauende Bündelung von Produktionen, durch die für den Kunden nachhaltig und langfristig Content zur Verfügung stand, der für die entsprechenden Einsatzzwecke und Zielmedien aufbereitet werden konnte. Ermöglicht wurde dies durch ein branchenübergreifendes Netzwerk von Unternehmen und einen Pool von freien Kreativen, Technikern und anderen Spezialisten. Diese Partnerschaften fanden teilweise unter einem Dach statt und ermöglichten ein schnelles und effizientes Arbeiten durch kurze und eingespielte Arbeitswege.
Die zweite Säule war die Arbeit im Bereich der non-fiktionalen Fernsehformate. Seit 2013 haben mein Team und ich die Postproduktion für über 100 ausgestrahlten Fernsehproduktionen im Bereich Dokumentation, Reportage & Magazin übernommen. Bei einem Großteil dieser Projekte erhielten wir nur das Rohmaterial und produzieren gemäß Formatvorgaben nach eigenem redaktionellen Ermessen den fertigen Film in der geforderten Länge. Eines der aufwendigsten Projekte war hier die vierteilige Sendereihe für den Bayerischen Rundfunk: „Macht hoch die Türe – Bayerns Knabenchöre im Advent“, die an den Adventssonntagen 2016 ausgestrahlt wurden. Hier waren wir als Zulieferer für die Mo.TiVi Media GmbH & Co.KG von der Produktionsplanung über die Dreharbeiten bis zur Postproduktion tätig und haben das Format in über 120 Arbeitstagen gestalterisch entscheidend mitgeprägt. Unsere Arbeiten waren auf ARD, ZDF, ARTE, 3Sat, BR, WDR, Vox, Kabel1, RTL, RTL2, Sat1, Pro7, ServusTV, ORF, SFR und diversen kleineren Sendern zu sehen – zu diversen Sendezeiten. Hervorzuheben sind hier die vierstündigen Dokumentationen „Die Babyboomer werden 50!“ und „Wiesn XXL: Wie funktioniert das größte Volksfest der Welt?“, die auf VOX zur Primetime liefen und für die wir große Teile der Postproduktion übernommen haben. Aber auch die ZDF Primetime-Produktion: „ZDFzeit: Deutschlands große Clans – Die Tchibo-Story“, die mit 3,82 Mio. Zuschauern einen Marktanteil von 12,1% erreichen konnte.
2016 kam dann noch ein weiteres und die Zukunft prägendes Tätigkeitsfeld hinzu. Gemeinsam mit meinen Kollegen startete ich die Produktion meines ersten, eigenproduzierten und – finanzierten Dokumentarfilms: „Siebenbürgen – Sehnsucht nach einer unbekannten Heimat“. In diesem knapp 90-minütigen Film begebe ich mich auf eine Spurensuche, nach meinen kulturellen und familiären Wurzeln in Siebenbürgen. Nach knapp 5 Jahren Produktionszeit erscheint der Film 2021 im Kino und auf DVD.
2021 gründete ich gemeinsam mit Michaela Smykalla die FILMKULTUR Filmproduktion & Vertrieb GmbH mit dem Ziel, Kultur- und Gesellschaftsrelevante Dokumentarfilme zu produzieren und zu vertreiben. So brachten wir bereits um Juli 2021 unseren ersten 72-minütigen Dokumentarfilm „Sehnsucht nach einer unbekannten Heimat“ in die Kinos, den wir trotz Pandemie-bedingten Einschränkungen in knapp 100 Vorführungen in Deutschland und Österreich auswerten konnte. Die Kinopremiere, die am 11.07.2021 im ARRI Kino in München parallel in allen drei Kinosälen stattfand, sowie einige andere Vorstellungen waren dabei restlos ausverkauft.
Ausbildung:
Franz-Marc-Gymnasium, Markt Schwaben
(mathematisch-naturwissenschaftlicher Zweig)
Schulabschluss: Allgemeine Hochschulreife
Mitglied der Filmgruppe des Franz-Marc-Gymnasiums
Klassen- und Kollegstufensprecher (2005-2010)
TV WERK GmbH / Screencraft Gruppe
2,5 jährige Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton
Besuch der Martin-Segitz-Berufsschule und der ARD-ZDF-Medienakademie
Tätigkeitsfelder während der betrieblichen Ausbildung:
Arbeitsbereiche | Beschreibung |
Nonlinear Schnitt | Adobe Premiere, FinalCut, AVID MediaComposer, Adobe After Effects |
Linear Schnitt | Schnitt am Àccom Bildmischer, Wandel und Transfer |
IT | Unterstützung bei der IT der Workstations (Hardware, Software, Netzwerk) |
D.I.T. und Datenmanagement | R3D-Datamanager, R3D Cine X, Davince Resolve, Storm Umzug von Band- und Daten-Archiven |
Wandel und Transfer – nonlinear | Bedürfnissorienterte Transcodings diverser Codecs und Formate Erstellung von Approval und OnAirFiles mit Adobe Media Encoder, QuickTime Pro, StreamZ, Sorenson Squeeze, CarbonCoder |
Wandel und Transfer – linear | Transfer, Format-, Norm-, Systemwandlungen DigiBeta, BetaCam, xDcam, HDcamSR, DVcam, 35mm pos/neg, 16mm pos/neg, 1″A/B, UMATIC, DAT Eingangskontrollen, Materialkontrollen, Sendebandkontrollen, Funktionskontrollen |
Grafik | Adobe Photoshop, InDesign, Illustrator, Acrobat Pro, GoogleEarth Pro, DVD-Studio Pro |
Colorgrading & VFX | Einführung und Übungen am BaseLight, Davinci Resolve, Nuke, Flame |
Kameratechnik | Testen und Beurteilen von neuen Kamerasystemen – Entwicklung von Workflows |
Kamera + Kamera-Assistent | RED OneMX/Epic, BlackMagic Cinema Camera, Sony PDW700, Sony F3, Panasonic HPX2000, Panasonic HPX255, Canon DSLRs, GoPro Arbeit mit KameraKran, RemoteHead, Dolly + JibArm |
Ton + Ton Assistent | Tonaufzeichnungen in Studio & on Location, Filmtonmischung nach EBU R68 und R128 |
Licht + Licht Assistent | Assistierendes Arbeiten für DP Phillipe Schmid oder in eigener Verantwortung |
Studio Assistent | Betreuung der Kunden aus Werbung und Filmbranche, Organisation des Caterings, Transfer von Kunden und Technik, Besorgungsfahrten, Einleuchten, Assistenz beim Setbau, Vertreten der Studioleitung |
Produktions Assistent | Für diverse Projekte im Greenscreen-Studio und on Location |
Casting | Eigenverantworliche Herstellung von Casting-Videos und Präsentation vor dem Kunden |
Workflows | Bestandaufnahme bestehender Workflows und Systeme und Hilfe bei der Umstellung Mitarbeit an der Studiotechnik gemäß Studioplänen |
Recherche | Material Recherche (Bild/Ton) – Datenbankarchiv + Online |
Workshops/ Seminare/ Praktika:
- musikalische Früherziehung (1994-1996)
- Keyboard- und Klavierunterricht bei Hans Wolf (1996-2002)
- Mitwirken in verschiedenen Bands und dem Grafinger Jugend-Orchester (1998-2002)
- Einjährigen Seminar „Komposition und Improvisation“ (2000)
- eigene Musik- und Tonproduktionen (2004-2011)
- Arbeit mit Steinberg Cubase – 2. Tagesseminar (2005)
- Praktikum im Seniorenheim Pichelmayr (2006)
- Praktikum bei der HFF München während des Seminars „Festival TV 06“ (2006)
- Workshop „Kameraführung“ bei Helmut Herzog (2008)
- Seminar für Teammanagement (2008)
- Seminar für Eventmanagement (2009)
- Praktikum bei der HFF München während des Seminars „Festival TV 09“ (2009)
- Workshop „Schauspielführung“ bei Herrn Achim Leser (2009)
- Einmonatiges AVID-Praktikum bei der TV WERK GmbH (2010)
- Grundlagen Bild- und Tontechnik bei Raimund Vienken (2010)
Tätigkeiten als Referent:
- Workshop: „Schnitt und Tonmontage im Schulfilm“ am Franz-Marc-Gymnasium (2009)
- Workshop: „Grundlagen der Lichtsetzung“ am Franz-Marc-Gymnasium (2013)
- Workshop: „Tonbearbeitung mit Adobe Premiere“ am Franz-Marc-Gymnasium (2014)
- Workshop: „Filmisches Auflösen von Kurzfilmen“ am Franz-Marc-Gymnasium (2015)
- Workshop: „Musik-Doku Produktion“ für die Hochschule Fresenius (2017)
- Workshop-Woche: „Trickfilm für Kinder“ für den Kinderschutz München (2017)
- Workshop: „Musikvideo Produktion“ für die Hochschule Fresenius (2018)
- Workshop-Woche: „Dokumentarfilm für Kinder“ für den Kinderschutz München (2018)
- Workshop-Woche: „Trickfilm für Kinder“ für den Kinderschutz München (2019)
- Workshop: „Inhouse Greenscreen-Studio-Produktion“ für Microsoft (2019)
- Schulung: „Content Produktion“ für TRION (2020)
- Workshop & Consulting: „Digitale Selbstermächtigung zur Medienproduktion“ für das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas sowie den Adalbert Stifter Verein (2022)